Schulsozialarbeit

Schulsozialarbeit

Die gewachsenen und vielfältiger gewordenen Anforderungen an Jugendliche verlangen eine Abwendung vom reinen Fachunterricht hin zum Lebensraum Schule, in dem Heranwachsenden die Chance gegeben wird, sich mit Werten und Normen der Gesellschaft auseinanderzusetzen. Die Schulsozialpädagogik kann dazu beitragen, Jugendliche zu motivieren und sie zu befähigen, Herausforderungen aller Art anzunehmen und zu bestehen.

Professionelle sozialpädagogische Arbeit hat die Aufgabe zu ermitteln, was gebraucht wird, um den Schüler*innen eine Entfaltung ihrer Persönlichkeit in sozialer Verantwortung zu ermöglichen. Das durch die Schulsozialpädagogen der Europaschule Bornheim erarbeitete Konzept zur Erreichung dieses Ziels enthält folgende Schwerpunkte:

Beratung

Im Bereich der Beratung geht es darum, Ansprechpartner*in für Schüler*innen aller Jahrgangsstufen, Eltern und Lehrkräften zu sein. Gleichzeitig findet in wöchentlichen Treffen ein Austausch des Beratungsteams statt. Dieses besteht aus Beratungslehrerinnen und Sozialpädagog*innen.

Die Gespräche sind immer freiwillig, kostenlos und streng vertraulich!

Sie stehen unter Schweigepflicht und werden so behutsam wie möglich, aber auch so nachhaltig wie nötig, mit den an sie herangetragenen Anliegen und Konflikten umgehen. Die Schüler*innen wissen, dass sie Ansprechpartner*innen haben, die für sie da sind, ihnen zuhören, denen sie sich mit allen Problemen und Schwierigkeiten vertrauensvoll öffnen können. Um ein umfassendes Beratungsangebot anbieten zu können, arbeiten wir mit verschiedenen außerschulischen Beratungsinstitutionen kontinuierlich zusammen.

Projekte

Projektarbeit bedeutet an der Europaschule Bornheim die intensive Auseinandersetzung mit bestimmten Themenbereichen, zu denen in einzelnen Klassenstunden oder an Projekttagen gearbeitet wird. Hier werden Themen angesprochen, die Kinder und Jugendliche in bestimmten Altersstufen betreffen und interessieren.

Jahrgangsstufe 5:
Besonders in der Jahrgangsstufen 5 wird Wert darauf gelegt,
Soziales Lernen im Klassenverband einzuüben. Dazu werden die Klassenleitungen einerseits durch eine Fortbildung durch die Sozialpädagog*innen zu diesem Thema vorbereitet, zum anderen findet regelmäßig einmal in der Woche das Sozialtraining statt. Dieses startet direkt zu Schuljahresbeginn und endet ca. mit Beginn Ende des ersten Halbjahres.

Im
Sozialtraining lernen die Schüler*innen unter Anleitung der Sozialpädagog*innen miteinander kooperativ umzugehen.

Teamfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Kompromissfähigkeit, Toleranz gegenüber Andersartigkeit und Durchhaltevermögen sind Inhalte die spielerisch trainiert werden.

Auch der
Umgang mit dem Smartphone wird in einer kurzen Sequenz thematisiert. Die Kinder erlernen rechtliche Aspekte (Recht am eigenen Bild), technische Aspekte (z.B. wie kann ich eine Gruppe „stumm“ schalten) und Regeln für ein gutes Miteinander in sozialen Netzwerken und Chat-Programmen kennen. Unterstützt werden die Sozialpädagog*innen bei diesen Einheiten von den Medienscouts der Schule.

Bei der Einführung eines
Klassenrats stehen die Sozialpädagog*innen unterstützend zur Seite, erarbeiten gemeinsam mit der Klasse das Konzept und begleiten die ersten Rats-Sitzungen bis sich die Methode verfestigt hat und die Klasse eigenständig den Klassenrat durchführen kann.

Jahrgangsstufe 6:
Im Jahrgang 6 findet das Projekt „Liebe, Freundschaft, Sexualität“ statt. Hierbei arbeiten das Klassenleitungsteam und die Sozialpädagog*innen eng zusammen. Die verschiedenen Themen werden unter anderem auch in geschlechtshomogenen Gruppen besprochen. Eine große Methodenvielfalt ermöglicht eine altersgerechte und spielerische Auseinandersetzung.

Jahrgangsstufe 7:
Die Ausbildung von
Streitschlichter*innen in Anlehnung an das Bensberger Streitschlichtungsmodell findet im Jahrgang 7 im Rahmen eines IBF Kurses statt und stärkt die Sozialkompetenz der Schüler*innen, die an diesem Projekt teilnehmen. Die ausgebildeten Streitschlichter*innen übernehmen als Pat*innen im Jahrgang 5 praktische Verantwortung in Krisensituationen ihrer jüngeren Mitschüler*innen.

Jahrgangsstufe 8:
Im Jahrgang 8 findet das Projekt
Schule atmosFAIRisch statt, das mit Unterstützung der Malteser Werken vor einigen Jahren eingeführt wurde.
Hierbei geht es um die Stärkung des Klassenklimas. Dazu evaluieren die Klassen den „Ist-Stand“ und erarbeiten anhand der Ergebnisse individuelle Vorsätze zur Veränderung. Im Anschluss findet zur Vertiefung ein eintägiger Workshop in jeder Klasse statt. Ziel von Schule atmosFAIRisch ist die kontinuierliche Beschäftigung mit dem Klassenklima und die nachhaltige Verbesserung der Atmosphäre.

Jahrgangsübergreifend:
In allen Jahrgängen werden bei Bedarf und Interesse in enger Zusammenarbeit mit Klassen- und Fachlehrkräften Projekte zum Thema Klassenklima, Konflikte lösen oder gegebenenfalls Mobbing durchgeführt oder externe Partner mit der Realisierung beauftragt.

Arbeit im Ganztag

In den Mittagspausen betreuen die Sozialpädagog*innen in Kooperation mit den MPT -Fachkräften den Ganztagsbereich im Neubau. Hier haben die Schüler*innen die Möglichkeit Zeit mit ihren Mitschüler*innen zu verbringen. Billard, Kicker oder Gesellschaftsspiele zu spielen.
Außerdem gehört die Koordination der Arbeitsgemeinschaften und der offenen Angebote in der Mittagspause zum Aufgabengebiet.

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