Israel Austausch 2017 – 2018
Ein besonderer Austausch mit einem besonderen Land
Spannend, Informativ, Wunderbar
Sieben Schülerinnen und Schüler unserer Schule haben gemeinsam mit Schülern des Fried-rich-Ebert-Gymnasiums in Bonn an einem Austauschprojekt mit Israel teilgenommen. Unsere Partner kamen aus der Umgebung von Mizra, einem Kibbuz in Galiläa, unweit von Nazareth. Inhaltlich ging es in dem in dem Projekt um Themen wie die deutsch-jüdische Geschichte, den Nahostkonflikt und die Geschichte des Staates Israel sowie um kulturelle und religiöse Besonderheiten. Diese Themen wurden bei verschiedenen Vorbereitungstreffen behandelt.
Bornheim
Die erste Hälfte des Austauschs begann im Juli 2017, kurz vor den großen Ferien, damit, dass wir unsere israelischen Austauschpartner am Köln-Bonner Flughafen in Empfang nahmen. In den folgenden zwei Wochen durchlebten wir gemeinsam ein spannendes, informatives und unterhaltsames Programm.In der ersten Woche ging es um unsere Gegend rund um Bornheim und Bonn! Wir erklommen den Drachenfels, besichtigten den Kölner Dom, machten eine Schiffstour auf dem Rhein eine Schiffstour auf und besichtigten natürlich Bonn und Köln. Daneben standen aber auch ernsthaftere Dinge wie Besuche in der Bonner Synagoge und der Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus in Bonn, durch die wir unsere israelischen Gäste selbst führten. Das Wochenende stand zur für Freizeitaktivitäten zur freien Verfügung. In der zweiten Woche wir gemeinsam nach Berlin um dort wichtige Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Es wurden der Reichstag, das Konzentrationslager Sachsenhausen, die Gedenkstätte Hohenschönhausen, das Haus der Wannseekonferenz und die Blindenwerkstatt von Otto Weidt besichtigt. In der Gedenkstätte des Konzentrationslagers in Sachsenhausen hielten die deutschen und israelischen Schüler zusammen eine Zeremonie ab, um den Opfern des Holocausts zu gedenken. Natürlich gab es auch genügend freie Zeit, um die Hauptstadt in kleinen Gruppen zu erkunden und zu shoppen.
Israel
Mitte März 2018 brachen wir dann zu unserem zwölf-tägigen Gegenbesuch nach Israel auf. Wir wurden bereits sehnsüchtig am Flughafen Ben-Gurion in Tel Aviv erwartet. Das Programm in Israel begann einer mit Begrüßung des Schulleiters der Partnerschule in Israel, die sehr schön in einem Kibbuz liegt. Anschließend verteilten wir uns auf unsere Gastfamilien, wo wir in den folgenden Tagen wunderbar untergebracht waren. Das direkt folgende Wochenende verbrachten wir mit den Familien und erlebten viele spannende Ausflüge und Aktivitäten, so dass wir sofort ganz viel vom „normalen“ Leben in israelischen Familien mitbekamen. Am Tag nach dem Wochenende fuhren wir nach Tel Aviv und erlebten dort neben der glitzernden Welt der Wolkenkratzer und Shopping-Malls auch die Schattenseiten dieser Stadt insbesondere in einem langen Gespräch mit einem sudanesischen Flüchtling. Der folgende Tag führte uns nach Nazareth, der größten arabischen Stadt in Israel. Dort besuchten wir gemeinsam eine arabische Schule. In der Gesprächsrunde mit Schülern dieser Schule wurde uns deutlich, wie schwierig das Zusammenleben zwischen jüdischen und arabischen Einwohnern Israels ist.
Das Highlight der Reise war eine dreitägige Tour, in der wir zunächst ans Tote Meer kamen, - Schwimmen im Toten Meer ist ein ganz besonderes Ereignis -, die Ein Gedi Wasserfälle mit-ten in der Wüste und die Festung Massada besichtigten und dann in einem Wüsten-camp(!!!) übernachteten. Am nächsten Tag ging es nach Jerusalem. Hier besichtigten wir viele der wichtigen Sehenswürdigkeiten wie die Klagemauer und die Grabeskirche, Hatten aber auch ein Treffen mit einem orthodoxen jüdischen Geistlichen in der größten Synagoge der Welt, der uns seine uns seine oft ziemlich fremdartigen Ansichten erklärte. Für alle sehr beeindruckend war dann der Besuch in der Gedenkstätte Yad Vashem, den wir mit einem Besuch und einer Gesprächsrunde im „Tal der verlorenen Gemeinden“, in dem auch an die jüdischen Gemeinden in Bonn und Bornheim erinnert wird, beendeten.
Unvergessen wird uns auch die Abschiedsparty am letzten Abend bleiben, die die Gastfamilien für uns ausrichtete.
Ein israelischer Schüler meinte, er wolle im nächsten Jahr dasselbe Programm mit denselben Leuten noch einmal machen. Dem können wir uns nur anschließen!!! Da das aber nicht geht, empfehlen wir den folgenden Jahrgängen wärmstens sich für die Neuauflage dieses Projektes zu bewerben!
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